Goodbye Canada, welcome to the USA ☺Am Donnerstag habe ich (leider) das Kapitel Canada abgeschlossen und habe mit der Fähre von Sydney ("Raincouver" Island) nach Anacortes (Washington) übergesetzt. Leider wurde meine Hoffnungen Canada mit 3 sonnigen Wochen und schönen Tauchgängen auf Vancouver Island zu beenden nicht erfüllt. Nachdem es keine Anzeichen gab, dass der Dauerregen endlich mal aufhört, habe ich ganz optimistisch eine Solaranlage auf meinem Camper installiert und bin weiter gezogen... 😉
Nach 2 sonnigen Tagen mit fast 20°C bin ich nun auf dem Weg in den Yellowstone NP, in den Schnee! 🙂
Schön finde ich, dass sich auch in der USA meine Erfahrungen aus Canada wiederholen....
Wir hatten heute auch auf Winterzeit umgestellt und es wird nun extrem früh dunkel. Meine geplante Tagesetappe war daher zu optimistisch. Also früher auf einen Campingplatz... nur wo? Die meisten haben bereits geschlossen! Im nächsten Ort bin ich dann in einen kleinen Laden und habe nach dem nächsten Campground gefragt. "25 Minuten Richtung Osten. Aber der ist nur sehr einfach ausgestattet." Als ich sagte dass das nichts macht, da ich eh alles dabei habe, bot mir der ältere Herr direkt an auf seinem Grundstück zu bleiben!
Vielen Dank dafür!
Am Freitag war es genau 3 Monate her, als ich mich in Franklfurt in das Flugzeug nach Toronto setzte. Zeit für ein erstes Resumee!
Vorab... ich habe bisher keine Sekunde meine Entscheidung auf Reise zu gehen bereut! In den 91 Tagen ist sehr viel passiert... immer wieder sehr schöne Momente aber auch der ein oder andere Rückschlag. Angekomment in Toronto bzw. Guelph wurde ich direkt von meinem Freund David de Weerdt und seiner Frau Lisa erwartet und in Empfang genommen.
Dann gab es viel zu tun. Das Auto aus dem Storage befreien und in Gang bringen, die Ausrüstung checken und aufstocken bzw. anpassen, alles im Auto und Camper verstauen und nicht zu vergessen der lästige Papierkram... bei dem mein Motorradführerschein in den Mühlen der Bürokratie zermahlen wurde! 🙁 Klingt nach einer lapidaren Aufzählung, hat aber einiges an Nerven und mehr als 2 Wochen Zeit gekostet.
Dann ging es endlich los zu meiner ersten geplanten Station Tobermory zum Wracktauchen... einfach nur genial! Und nun "vollgas" Richtung Nord-West, leider wurden dadurch einige sehr schöne Provinzen zum Transit-Land degradiert. 🙁
Die Hauptzeit habe ich bisher im Norden also Yukon und Alaska verbracht und dabei die NWT leider nur gestreift (sorry David de Weerdt). Seit vorgestern bin ich in BC wo ich noch ein paar Wochen verbringen werde.
Kanada ist ein absolut sehenswertes Land und man kann schon hier locker ein Jahr verbringen ohne alles gesehen zu haben. Der Norden hat es mir besonders angetan, gerade der Flug auf den Gletscher oder im Kanu (thx for the insparation Helen O'Kane) zwischen den Eisbergen durchpaddeln... absolut einzigartig. Erst die lange Helligkeit und dann der Jahreszeitenwechsel mit den prächtigen Herbstfarben. Einfach unbeschreiblich und auch auf Fotos nicht widerzugeben!
Langsam geht es auf den Winter zu und nachts wird es frostig. Einzelne Schneeflocken haben sich auch schon unter den Regen gemischt. Jetzt wird es Zeit so langsam in Richtung Süden weiter zu ziehen und noch ein paar schöne Tage (oder Wochen) auf Vancouver Island zu genießen, bevor es dann weiter zu den "Lower Forty-Eight" geht.
Was ich sehr genieße sind das "wilde" Campen inmitten der Natur und die Tierbegegnungen, aber ganz besonders die entspannte Art und die Gastfreundschaft bzw. Hilfsbereitschaft der Menschen hier im Norden! Man hat einfach nie das Gefühl "alleine" zu sein!
Freue mich auf die nächsten Etappen, Erlebnisse und vor allem "Begegnungen"! 🙂
Ein paar technische Fakten:
Meine Auto-Camper Kombination hat mittlerweile ein Gesamtgewicht von über 5,8 Tonnen erreicht, hat 2 Ölwechsel erhalten und sonst dankbar und unauffällig seine Dienste verrichtet. In den ca.15 TKm hat sich ein Durchschnittsverbrauch von knapp unter 20 Liter eingependelt, was aber auch den vielen Steigungen, Schotterpisten und Allrad-Passagen geschuldet ist. Denke auf "normalen" Highways werden es ein bis zwei Liter weniger.
Habe gerade in einer Präsentation ein schönes und treffendes Zitat gehört... "Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest immer wieder dieselbe Seite."
Das kann ich nur bestätigen! Zwar hänge ich immer noch im ersten Kapitel, finde es aber absolut spannend und auf jeden Fall lesenswert!
Summer is back in Alaska! 🙂
Sitting in the sun and enjoying my ice cream 🙂
Gestern war es dann doch soweit... 🙁
Vorab aber erstmal ein paar lobende Worte... Mein dicker "Dumbo" hat mich bisher brav über Stock und Stein (im wahrsten Sinne des Wortes) gebracht. Ich war selbst öfter erstaunt was er doch trotz Schlamm, Sand, Kies, Steigungen... alles packt! 🙂
Gestern Abend bin ich auf dem Highway nur mal kurz rechts ran gefahren um noch ein paar Fotos in der Abendsonne zu schießen... *schwupps* da wahren die Räder auch schon weg. 🙁
Ein kurzer Ausgrabeversuch hat die Lage nicht wirklich verbessert...
Aber zum Glück ist die Hilfsbereitschaft in Kanada grandios! Es hielt gleich ein VW-Bus mit 3 jungen Männern an. Nach kurzem Betrachten der Lage war schnell klar, dass ein Herausziehen meines (mit 5,7 Tonnen doch etwas übergewichtigen) Elefanten mit einem T3 doch eher nichts werden wird... und noch während wir diskutieren, macht ein "echter" Truck auch schon eine Vollbremsung neben uns... noch kurz die 200m Bremsweg zurückgesetzt und dann gings auch direkt zur Sache:
Kette raus, meinen Dicken eingehängt, dem Diesel die Sporen gegeben und meinen Elefanten wieder auf Spur gebracht! 🙂
Auf diesem Wege nochmals vielen Dank an alle Beteiligten, für die Hilfe eine Selbstverständlichkeit ist!!!
Ich bin froh über die gute WLAN-Qualität!
Meine kurzer Trip auf der Norht Canol Road: Nach rund 100km ging's nicht mehr weiter, weil eine Brücke renoviert wurde. So habe ich es nicht bis zur Grenze des NWT geschafft und habe deshalb auch relativ wenige Fotos.
Gerade mal schnell das Internet nutzen, bevor es für die nächsten Tage wieder in die "Wildnis" geht. 😊 Leider ist das bisschen Leitung zu dünn für Fotos. 😕 Aber die können auch nicht im Ansatz diese phantastischen Eindrücke der Natur hier wiedergeben!
Derzeit nehme ich die Canol Road unter die Räder und habe bereits den südlichen Teil absolviert. Auto ist vollgetankt und "aufmunitioniert" mit Verpflegung für mindestens 14 Tage, 2x 25l Zusatzkanister Diesel, 2x Wasserzusatztanks und ganz viel Optimismus! 😊
Gleich geht's dann zur Fähre in den nördlichen und schwierigeren Teil der Canol Road in Richtung Northwest Territories. Die Fähre sieht allerdings irgendwie kleiner aus als mein Auto! 😮... bin mal gespannt...
So... nur mal ein paar Stichpunkte vom Walmart Parkplatz in Sault St. Marie aus 🙂
Gestern habe ich sehr früh meinen schönen Stellplatz am See in Tobermory verlassen...
... und die erste Fähre in Richtung Manitoulin Island genommen.
Heute wird ein reiner "Fahrtag" gen Winnipeg.
Aber dass es auch auf der Fahrt "spannend" werden kann, habe ich gestern gemerkt... einige Meter vor mir lief ein mittelgroßer schwarzer Hund in Richtung Fahrbahn. Also langsam...und anhalten... kein Herrchen in Sicht. Dann kamen noch zwei aus dem Gebüsch und tollten miteinander rum. Hunde??? Nein, mittlerweile waren sie keine 20m mehr weg und entpuppten sich als Schwarzbären! 🙂 Und ich hatte die Kamera hinten im Camper! 🙁 Also langsam drum rum gefahren und weiter... bevor die Mama kommt...
Die Planung und Durchführung meines Sabbatjahres 2016 / 2017