Ein kurzes technisches Update aus Kanada

Vorweg sei gesagt, dass ich Deutschland nie einen "F" gefahren bin und somit auch keinerlei Vergleich hatte... Nachdem mein Dicker hier dann endlich lief, die erste kurze Fahrt (ca. 2 Km) zum Matratze kaufen und zurück. Mein Eindruck war, dass er ganz schön "schwerfällig" und "lahm" ist! 🙁 Na gut... zum einen bin ich "verwöhnt" von einem 2016er Mietwagen, da merkt man schon deutlich die die 12 Jahre Entwicklungsgeschichte die dazwischen liegen. 😉 Da wirkt der Ford doch eher... na ja "rustikal". 😉 Zum anderen hat er ja auch ein 1,5 Tonnen Schneckenhaus auf dem Rücken! Dann wird das wohl ok gehen... Am Donnerstag habe ich mich dran gewagt das Schneckenhaus abzusetzen und dann wieder eine Probefahrt, die ziemlich enttäuschend war. Wieder "mangelnde Leistung" und "Behäbigkeit". 🙁 Na gut, heißt ja nicht umsonst "Dicker" und ich will ja schließlich Reisen und nicht Rasen. 😉 Wieder zurück, Auto abgestellt und drum rum gegangen... hinten aus der rechten Bremse ein beißender Geruch und ordentlich Qualm... Shit, Bremse fest! 🙁 Also ab in die nächste Werkstatt. Dummerweise war hier Freitag Feiertag (Canada Day) und somit langes Wochenende. Also hörte ich überall: "Jetzt noch?", "Die Mechaniker haben heute früher Feierabend gemacht", "Ab Montag wieder..." Der fünfte Anlauf war ein Erfolg... kleine Hinterhofwerkstatt wo der Besitzer selbst einen 6.0 Powerstroke fährt und den liebt! 🙂 Also ab auf die Bühne, Reifen runter und sofort wurde das Problem sichtbar... Bremssattel fest! 🙁 Zum Glück hatte Ford um die Ecke die Teile auf Lager... ein zwei Stunden später war ich dann zwar um einige Dollar ärmer, aber wieder back on the Road! 🙂 f350_auf_der_hebebuehne_profilf350_auf_der_hebebuehne_ansicht_bremse_hi_rechts f350_auf_der_hebebuehne_rueckansicht ... und siehe da, der Dicke hat die Leistung die ich erwartet hatte!

F350 ausgepackt

Angekommen! 🙂 Gestern habe ich meinen F350 ganz schön staubig wieder in Empfang genommen! 🙂 f350_eingemottet_01f350_eingemottet_02 Leider sprang er nur kurz an und ging ca ca. ner halben Minute direkt wieder aus. War sehr wenig Sprit drin, aber leer sollte er eigentlich nicht gewesen sein. Habe dann mit Kanister wieder aufgefüllt, aber anspringen Fehlanzeige. Muss gleich mit dem Diagnosestecker noch mal hin. Ansonsten kann ich morgen gleich mal den CAA (Kanadischen ADAC) testen, bei dem ich seit heute Mitglied bin. 😉
So lange muss ich noch Dodge fahren. 😉 dodge_leihwagen

Der Grundstein ist gelegt

So... nun ist es endlich soweit... nach 11 Tagen in Kanada bin ich glücklicher Besitzer eines "Truck-Campers" auf Basis eines Ford F350. Das waren allerdings seeeehr lange und beschwerliche Tage in Ontario mit vielen "Ups and Downs"! Aber was am Ende zählt ist nur das Ergebnis... und das ist toll! 🙂 Die gesamte Geschichte kommt demnächst noch etwas ausführlicher, aber hier erst mal ein erster Eindruck meines neuen Begleiters und "Zuhause" für ein Jahr on the Road... f350_aussen_02

Wenn ich die letzten Urlaube mal so revue passieren lasse…

... und über die Wahl des Fahrzeugs nachdenke. Bleibt die komfortable Lösung mit viel Platz, Außenfächer für Feuerholz und die Möglichkeit einen Motorradträger zu montieren.
WoMo_Kanada
Der hat uns brav durch Kanada gebracht.
WoMo_USA
... und der von Florida bis New York!
Pickup_002
Schön issa ja...
Pickup
... und schön GROSS auch! 🙂
Oder lieber die "offroadtaugliche" Lösung mit Pickup plus Wohnkabine... aber wohin mit dem Motorrad? Oder die letzte Variante, einen "Maxi"-Kasten wagen in Deutschland kaufen, ausbauen und verschiffen. Wird wohl auch ne Preisentscheidung! 🙁

Wo soll’s denn hingehen?

Gibt es ein Ziel???

Klares, NEIN!

Hauptsächlich wird in der Zeit der Weg das Ziel sein!
Eine "Grobplanung" möchte ich allerdings doch haben, um meine Packlisten entsprechend anzupassen, die richtigen Karten fürs Navi mitzunehmen, etc.

Aktuell möchte ich gerne an der US Ostküste (vermutlich NY) starten. Nach einem kleinen Schlenker zu den Niagara Falls, geht es dann südwärts an der Küste entlang über South Carolina nach Florida, über Orlando rüber an den Golf von Mexiko und da Richtung New Orleans. Von da aus durch Texas, New Mexico und Arizona nach Las Vegas.

Das ist ein prima Ausgangspunkt um die Sehenswürdigkeiten des Westens zu erkunden, wie z.B. Grand Canyon, Death Valley, Yosemite und Yellowstone National Parks, Reno, Lake Tahoe... bis hin zu Seattle (ggf. sogar Vancouver), San Francisco und dann zurück in Richtung Los Angeles, San Diego.

Dann über die mexikanische Grenze auf die Baja California (lange verweilen!), eventuell quer durch Mexiko in Richtung Yukatan (etwas Cenoten Tauchen)... und dann verließen ihn die Ideen...
Irgendwie... vielleich in Anlehnung an die Panamericana (?) bis Panama wieder zum Tauchen...

Mal schauen! 🙂